Vitus

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Vitus (Teo Gheorghiu) ist ein Junge wie von einem anderen Stern: Er hört so gut wie eine Fledermaus, spielt wunderbar Klavier und liest schon im Kindergarten den Brockhaus. Kein Wunder, dass eine Eltern eine ehrgeizige Karriere wittern: Vitus soll Pianist werden. Doch das kleine Genie bastelt lieber in der Schreinerei seines eigenwilligen Großvaters (Bruno Ganz), träumt vom Fliegen und einer normalen Jugend. Schließlich nimmt Vitus mit einem dramatischen Sprung sein Leben in die eigene Hand …


Publikumsstimmen aus dem Gästebuch von www.vitus-film.com:

„Danke allen Beteiligten für diesen wunderschönen, poetischen Schweizer Film!
Etwas zum Träumen und Hoffen.“

„Ein wunderbares Filmereignis.
Nicht einfach ein Film "über ein Wunderkind", sondern ein Film über das Leben, die Freiheit, die Liebe, den Menschen. Ein Film über das Eigentliche.
Ein Film zum Denken, Fühlen und Träumen.“

„Wunderbarer Film - ein Kleinod. Ganz etwas Besonderes.“


Presseinfo

Höhenflug einer wundersamen Kindheit

Zwanzig Jahre nach seinem international gefeierten Meisterwerk “Höhenfeuer“ stellt Fredi M. Murer wieder einen besonderen Jungen ins Zentrum seiner Filmgeschichte: Vitus ist musikalisch und mathematisch hoch begabt und nährt entsprechende Karrierehoffnungen. Doch bald hat er die leidige Jungpianisten- und Wunderkind-Rolle satt und flüchtet auf dramatische Weise in ein Doppelleben.

Welches Kind träumt nicht vom Fliegen? Für Vitus scheint dies ein Kinderspiel: Er klettert über das Gitter des Flugplatzes, steigt in ein Flugzeug und hebt - zum Entsetzen eines herbei eilenden Mechanikers - fröhlich ab in die Lüfte. Mit diesen utopischen Bildern beginnt Fredi M. Murers neuer Film VITUS. Der im Verlauf der Geschichte noch einiges hinterfragen und sprichwörtlich auf den Kopf stellen wird, was man gemeinhin unter Kinder- und Erwachsenenwelten versteht.

Vitus, die zunächst sechs-, und später zwölfjährige Hauptfigur, ist ein märchenhaft begabter und intelligenter Bub, der sich den Ansprüchen, aber auch den Unterforderungen seiner Umgebung zunehmend unverstanden fühlt. Insbesondere seine Mutter, eine Engländerin, die als Übersetzerin in einem Verlag arbeitet, forciert die Pianisten- und Schulkarriere ihres „Wunderkindes“, während der Vater zwar freudig staunt, aber ansonsten allzu sehr mir seinem Berufleben als Akustiker im Hörgeräte-Konzern „ Phonaxis“ beschäftigt ist.

Eine Gegenwelt zum Wohlstandsstreben, wahres Verständnis und innige Freundschaft findet Vitus bei seinem Großvater, einem eigensinnigen, leicht widerborstigen „Gebrauchsphilosophen“, der in seiner alten Schreinerei auf dem Land lebt. Ihm gesteht Vitus auch, „lieber einfach normal“ und wie alle anderen zu sein, als der kleine Mozart oder Einstein, der er nun ist. Zusammen mit dem Großvater träumt er den Traum, des Fliegens- und findet dank dessen Hilfe auch den Ausweg, mit dem er sich dem Druck der Eltern und der Gesellschaft zeitweilig entziehen kann.

VITUS ist eine universelle Geschichte, eine Liebeserklärung an die Kindheit und an die Musik, leichtflüssig-humorvoll und poetisch erzählt. Mit seinem Thema eines mit vielen Talenten versehenen (kleinen) Menschen, der sich den gesellschaftlichen Konventionen widersetzt, und mit seinem kinematographischen Interesse an der Welt der Sinne ist es ein „Typischer Murer-Film“, und mehr noch der Film, den der vielfach ausgezeichnete, heute 65jährige Regisseur „schon immer einmal machen wollte“. Seit über zwanzig Jahren geistere die Idee in seinem Kopf herum, eine realitätsnahe Menschwerdungs- Geschichte mit utopischem Einschlag zu erzählen. Und ebenso lange stand fest, dass die kindliche Filmfigur Vitus heißen würde. Allerdings war Murer immer klar, dass das Projekt mit der Besetzung von Vitus stehen und fallen würde. Teo Gheorghiu heiße der Glücksfall, der den Film ermöglichte: Wenn der an der Purcell-School in London studierende Zwölfjährige im großen Saal der Züricher Tonhalle vor 1400 Zuhören mit dem Züricher Kammerorchester das Schumann- Klavierkonzert spielt, entspricht das dem Genius auch im wirklichen Leben.

Teos kongenialer Schauspielpartner ist allen voran der großartige Bruno Ganz, dem die Rolle des sympathischen Großvaters sichtbar auf den Leib geschrieben worden ist. Die Szenen der Freundschaft zwischen ihm und dem Buben dürfen zu den wunderbarsten Beziehungsschilderungen im Schweizer Film gehören.

„Alle großen Leute sind einmal Kinder gewesen (aber nur wenige erinnern sich daran)“ schreibt Antoine de Saint-Exupéry in seinem Vorwort zum „Kleinen Prinzen“. Fredi M. Murer verfolgt das gleiche Anliegen: Die Frage sei doch wie das Potenzial eines jeden Kindes ins Erwachsenenalter gerettet werden könne. Vitus ist eine Antwort darauf.

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