Casomai – Trauen wir uns?!
Casomai

Filminfo

[Langfassung] [Pressenotizen]

Kurzinhalt

Was ist Glück? Was bedeutet Erfolg? Warum endet die Liebe?

Die Geschichte einer Liebe wurde schon oft erzählt, aber selten so originell und ungewöhnlich wie hier. Tommaso und Stefania wollen heiraten. Doch der Priester, an den sie geraten, hat angesichts der schwierigen Zeiten für junge Paare so seine eigenen Vorstellungen von einer gelungenen Hochzeitszeremonie.

Publikums Preis "Cinema! Italia!"-Filmfestival 2003,

Preis der Ökumenischen Jury Montreal 200



Langinhalt:

"Der vielleicht schönste Film des Festivals ist "Casomai'." Hamburger Abendblatt

"Casomai" ist ein hochaktuelles gesellschaftskritisches Komödiendrama, ein flammendes Plädoyer gegen den Stimmverlust der Liebe.
Italien, Mailand, heute. Tommaso und Stefania zwei ganz normale junge Menschen haben sich bei der Arbeit kennen gelernt, verliebt und wollen nun heiraten. In einer kleinen romantischen Kirche auf dem Land, ist alles vorbereitet. Aber dem Priester, einem modernen Don Camillo, kommen Zweifel, ob er das glückliche Paar in die sichere Katastrophe schicken darf. Dem Spagat zwischen Leistungsgesellschaft und Familie scheint ihm in einer immer egoistischer werdenden Gesellschaft niemand mehr gewachsen. Und im Meinungen- und Stimmengewirr von Freunden, Familie, Kollegen, Arbeitgebern und Medien die Stimme des Partners und der Liebe zu vernehmen, scheint ihm ein absurdes Unterfangen.
So entwirft er vor der überraschten Hochzeitsgesellschaft ein Bild von Tommasos und Stefanias zukünftigem Leben, ein ganz normales Leben, ein ganz normales Scheitern, für das alle bei der Feier Anwesenden ihre Verantwortung tragen werden ...


Pressenotizen

"Einer der erfolgreichsten und meistdiskutierten Filme des letzten Jahres in Italien."
Hamburger Morgenpost

Eine Liebe von heute: Ein sympathisches, junges Paar lernt sich kennen und lieben. Sie heiraten, bekommen ein Kind, sind glücklich. Und doch bekommt ihr Glück unausweichlich Risse.
Warum endet die Liebe? Die ungewöhnliche italienische Komödie "Casomai" versucht mit der Lakonik einer "Sachlichen Romanze' (Kästner) und der Bauernschläue eines Don Camillos eine Antwort.

"Casomai" ist der richtige Film zur richtigen Zeit. Er hält unseren mitteleuropäischen Gesellschaften einen unbequemen und dennoch amüsanten Spiegel vor.
Ein junges Paar, eine junge Familie, als kleinste Zelle einer funktionierenden Gesellschaft ist nachhaltig gefährdet. Der Spagat, Beziehung, Karriere und Familie, (der nach wie vor am meisten zu Lasten der Frauen geht), scheitert an Nadelstichen aus privaten und beruflichen Umfeldern, in denen Egoismen zum Livestyle geworden sind und an einer allgemeinen mangelnden gesellschaftlichen Solidarität und Weitsicht.
Man verlässt "Casomai" mit dem unguten Gefühl, dass man soeben Fahrerflucht nach dem mitverschuldeten Unfall unserer Sozialgemeinschaft (Sozialsysteme) begangen hat.
Eine beklemmende und aufrüttelnde Erfahrung, die Dank der zahlreichen gesellschafts- und familienpolitischen Diskurse, die zur Zeit mit Hinblick auf den Umbau der Sozialsysteme geführt werden an Nachhaltigkeit gewinnt.
"Casomai" - Die Liebe in den Zeiten der Steuerreformen?

"Casomai", der gleichzeitig auch den Charme einer absurden Komödie hat, ist ein hoch-aktueller gesellschaftspolitischer Diskussionsfilm, der in Italien 540.000 Besucher zum Nachdenken gebracht hat.
In Deutschland gewann Casomai im Dezember 2003 den Publikums Preis des
"Cinema! Italia!"-Filmfestivals und machte dadurch den Schwarz-Weiss Filmverleih
auf sich aufmerksam.