100 SCHRITTE
I cento passi |
|||||||||||||||
[Pressenotizen] [Preise und Auszeichnungen] KurzinhaltEine wahre Geschichte. Alles beginnt mit einer Entscheidung. Nur 100 Schritte liegen zwischen dem Elternhaus von ‚Peppino’ Giuseppe Impastato und dem von Gaetano Badalamenti, dem Oberhaupt der lokalen Mafia von Cinisi, einem kleinen Ort bei Palermo. Ginge es nach seinem Vater Luigi, dann hätte Peppino eine wichtige Position in Onkel Tanos Organisation bekleiden sollen, doch Peppino entscheidet sich schon als Kind gegen die Mauer des Schweigens, die seine Familie umgibt. „100 Schritte” erzählt die Geschichte einer italienischen Familie, einer Mutter, die viel zu spät das traditionelle Schweigen bricht, eines Vaters, zerrissen zwischen der Liebe für seinen Sohn und der Zugehörigkeit zur Mafia. „100 Schritte” ist die Geschichte eines jungen Mannes, dessen Zivilcourage ganz Italien aufgerüttelt hat. PressenotizenEs kommt immer seltener vor, dass ein Film gesellschaftspolitische Relevanz entfaltet, zuletzt war eine solche Relevanz eines Films für Deutschland bei Bowling for Columbine” von Michael Moore zu spüren. Für die Italiener war „100 Schritte” im Jahr 2000 ihr „Bowling for Columbine”. Wenn man den Film gesehen hat versteht man warum, und auch wie folgerichtig „100 Schritte” sich gegen starke Konkurrenz wie „Malena” von Giuseppe Tornatore und „Brot und Tulpen” von Silvio Soldini um die Italienische Kandidatur für den Oscar ‚Bester fremdsprachiger Film” behauptet hat. Der Fall Giuseppe Impastato ist einmalig für die Geschichte Italiens. Am 9. Mai 1978 wird der Radioredakteur und Anti-Mafia-Aktivist ermordet. Die Behörden legen das Verbrechen als Selbstmord zu den Akten. Seine Freunde und die Familie Impastato kämpfen fast zwei Jahrzehnte lang um die Wiederaufnahme der Ermittlungen. 1994 macht eine Fernsehreportage des Journalisten Claudio Fava über unaufgeklärte Mafia-Verbrechen „Cinque delitti imperfetti” (1994) den Fall in ganz Italien bekannt, löst eine Welle der Anteilnahme aus und setzt die italienische Justiz unter Druck. „100 Schritte” spielt Ende der 60’er, Mitte der 70’er Jahre und ist somit auch ein Film über die 68’er Generation in Italien, über ihre Utopien, ihren Mut und einen Aufbruch, der bis heute zu spüren ist. „100 Schritte” stellt einen jungen Mann vor, der mit intelligentem Sprachwitz Politik in ein Theater-Happening verwandelte. Seine Generation gab dem Journalismus neue Impulse, um mit Originalität gegen Gleichförmigkeit und Standardisierungen zu rebellieren. „100 Schritte” erzählt mit viel Aufmerksamkeit und Authentizität vom Leben einer sizilianischen Familie und ihrem Dorf, in dem die Konflikte zwischen alter und neuer Generation und ihren unterschiedlichen Werten tiefe Spuren hinterlassen. „100 Schritte” ist bestes italienisches Kino, das unter die Haut geht. „
’100 Schritte’ - nüchtern, realistisch und ehrfürchtig
gegenüber Impastato - entzündete die italienische Öffentlichkeit,
als man schon fürchtete, die Anti-Mafia-Bewegung hätte ihren
Schwung verloren.”
The
New York Times
zurück zu [Kurzinhalt] [Pressenotizen] |